„Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ (Mt 16,15)oder: Gottesbilder

Unser Gottesbild ist aus verschiedenen Quellen gespeist. Nicht allein die Heilige Schrift, die christliche Tradition und die Lehrmeinung der Kirche prägen es. Besonders stark ist es von persönlichen Erfahrungen beeinflusst – von spirituellen oder mystischen, von gemeinschaftlichen oder privaten, aber auch von alltäglichen und ganz gewöhnlichen Erfahrungen. Daher muss sich jeder Mensch immer wieder klar werden darüber, wie sein eigenes Gottesbild aussieht. 

 

Das eigene Gottesbild von unterschiedlichen Blickwinkeln und Richtungen her zu befragen – von Altem oder Neuem Testament, von Kunst und Literatur, von Philosophie und Wissenschaft oder von persönlichen Erfahrungen anderer – kann uns dabei helfen, stets einer Tatsache bewusst zu bleiben: Es gibt so viele Gottesbilder, wie es Menschen gibt – und niemand sollte sein persönliches Gottesbild für das einzig richtige halten.